Vor nicht allzu langer Zeit sah man jedes Wochenende die Autoliebhaber am heimischen Grundstück die allwöchentliche Autowäsche vollziehen. Aus einem einfachen Grund ist dieses Bild inzwischen selten geworden: Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) verbietet es, Stoffe in Gewässer einzuführen, die potentiell gefährlich sind. Dies gilt der Vermeidung von Gewässerverschmutzung. Diese allgemeine Rechtsgrundlage für den Gewässerschutz stellt Sorgfaltspflichten im Zusammenhang mit potentiell Gewässer belastenden Tätigkeiten auf. Jeder Gemeinde bleibt es selbst überlassen, wie sie diese Vorgaben des WHG umsetzt. Dies haben die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Gerzen im Rahmen der Entwässerungssatzungen getan. Damit wird dafür gesorgt, dass Grundwasser, Bäche und Flüsse so weit als möglich von Schadstoffen frei bleiben.
Die bei der Fahrzeugwäsche anfallenden Abwässer enthalten verschiedene chemische Stoffe und Verbindungen, die das Grundwasser, Bäche und Flüsse schädigen können. Auch wenn nur mit klarem Wasser gewaschen wird, werden beispielsweise Treib- und Schmierstoffreste vom Auto abgespült. In den Entwässerungssatzungen der Gemeinden ist festgehalten, dass die Einleitung von u.a. Benzin und Öl in die gemeindlichen Kanalleitungen verboten ist. Bei Grundstücken die nicht am gemeindlichen Kanal angeschlossen sind, ergibt sich das Verbot direkt aus dem WHG (Wasserhaushaltsgesetz des Bundes), da die Ableitungen der Grundstücke in aller Regel direkt in ein öffentliches Gewässer oder eine Versickerungsanlage münden.
Ebenso ist es verboten, ein Auto auf unbefestigten Boden zu waschen. Auf Rasen- und Schotterflächen dürfenSie daher keine Autowäsche vornehmen. Auch zu Hause, im eigenen Garten ist dies verboten.
Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass die Fahrzeugwäsche in Waschanlagen am besten gelingt und die Umwelt schont.
Im Interesse unserer Umwelt:
Suchen Sie bitte eine Waschanlage auf;
die ist dafür vorbereitet und auch als solche genehmigt.
